BETON/ESTRICH
Beton besteht in der Basis aus einer Mischung von Zement und Zuschlagsstoffen, wie Sand und Gestein. Die Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Komponenten sowie der möglichen Additive sind dabei nahezu unendlich. Bei Fundamenten, gerade im Bereich der Wohnimmobilien, ist Beton nicht die letzte Schicht des Fußbodenaufbaus. Bevor Laminat, Fliesen, Parkett, Linoleum, Teppichboden, Auslegeware oder Ähnliches auf den Boden aufgebracht werden kann, wird ein Estrich eingebracht, der sowohl dämmende und ausgleichende Aufgaben übernimmt. Dieser kann beispielsweise auch als Träger für eine Fußbodenheizung genutzt werden.
Ob Sie nun einen neuen Belag verbauen möchten, oder aber einen alten Belag sanieren, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Als Full-Service-Dienstleister können wir Ihnen dabei Sicht- oder Designbeläge erzeugen, Nutzflächen einbringen und optimieren oder aber Ihren Untergrund mittels kugelstrahlen, schleifen oder fräsen für weitere Beläge vorbereiten. Von Kleinflächen bis zur Industriehalle erhalten Sie ein für Sie optimal erzeugten Nutzboden.
Beton
Untergrundvorbereitung
Um einen tragfähigen Untergrund zu erhalten muss der Betonboden frei von Ölflecken, Verschmutzungen, Kleberesten, Altbeschichtungen, Rissen, sogenannten Lunkern (Löcher bzw. Ausbrüche) und sonstigen Prolemstellen sein. Hierzu nehmen wir sämtliche Beschädigungen auf und sanieren diese fachgerecht. Im Anschluss zur Belagssanierung wird der Betonboden je nach Anforderung entweder gestrahlt oder als eingeschliffen. Sollen weitere Beläge aufgebracht werden, erzeugen wir so die notwendige Rauhtiefe (normalerweise >1,5mm) sowie die benötigten Haftzugswerte (meist >1,5N/mm²) und prüfen diese mittels Haftzugsstempel und Sandflächen- bzw. Abtastverfahren. Hierzu erhalten Sie ein Prüfprotokoll, um eine lückenlose Dokumentation vorweisen zu können. Soll der Belag als Nutzfläche zur Verfügung stehen ist nun der perfekte Moment mit der Betonoptimierung zu beginnen.
Betonoptimierung
Geglätteter und geschliffener Beton neigt anfangs stark zu Mikro-Porösität und Abstauben. Um einen ordentlichen Nutzboden zu erhalten müssen die beim Abbindeprozess entstehenden Schwebeteilchen und Salze abpoliert und die Flächen chemisch nachverhärtet werden. Erst durch diese Verdichtung erhalten Sie einen robusten, langlebigen und sauberen Garagen- bzw. Hallenboden, welcher Ihnen lange Freude bereiten kann. Je nach Kundenwunsch schleifen wir im Anschluß Ihren Betonboden in mehreren Schleifgängen hoch um einen für Sie ansprechenden Glanzgrad von matt bis glänzend zu erhalten. Umso mehr Polier- und Waschgänge genutzt werden, umso dichter und resistenter wird Ihrer Oberbelag.
Polierter Beton
Polierte und angeschliffenen Böden aus Beton setzen sich als eine qualitativ hochwertige, wirtschaftliche und nachhaltige Alternative zu Beschichtungen aus Epoxy-, Acryl- oder PU-Harzen immer mehr durch. Im Einzel- und Großhandel, der Lebensmittel- und Non-Food-Branchen sind polierte Betonböden preiswerte, wartungsfreie und hochwertige Varianten zu wartungs- und reinigungsintensiven Plattenbelägen aus Betonwerkstein oder Feinsteinzeug . Alte Industrieböden aus Beton, Hartstoff- oder Industrie-Estrichen sehen oft nicht nur unansehnlich aus, sie verursachen auch einen hohen Reinigungsaufwand und stellen oft auch ein Sicherheitrisiko dar. Die verschlissenen Oberflächen lassen sich durch Abschleifen, Optimierung und Politur mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu haltbaren, sauberen, staubfreien und leicht zu reinigenden Industrieböden verwandeln.
Betonversiegelungen und -imprägnierungen
Als letzter und wichtigster Schritt werden Betonböden von uns je nach Kundenanforderung beschichtet (mehr unter Kunstharzbeschichtungen ), versiegelt oder imprägniert. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung können wir hierfür eine Vielzahl verschiedener, auf Sie abgestimmte, Lösungen anbieten. Egal, ob für Sie Öl- oder Säureresistenz, optische Ansprüche oder Dauerhaftigkeit entscheidend sind – wir haben den passenden Oberflächenschutz parat.
Estrich
Mittel- bis dickschichtige Systembestandteile oberhalb einer tragenden Trägerkonstruktion nennt man Estrich. Dabei lassen sich fünf Grundtypen nach Bindemittel unterscheiden: Calciumsulfatestrich, Gussasphaltestrich, Kunstharzestrich, Magnesiaestrich und Zementestrich. Eine weitere Kategorisierung greift die betreffende Verlegeart auf. Entweder wird der Estrich im direkten Kontakt mit dem Unterboden als Verbundestrich, auf einer trennenden Folie als Estrich auf Trennlage oder auf einer Dämmung, gern auch mit Fußbodenheizung, ausgeführt.
Estrich als dekorativer Bodenbelag / Designestrich
Wir begleiten Sie zum Thema Designestrich durch alle Phasen: über die Beratung, Festlegung der technischen Eigenschaften, Design bis hin zum tatsächlichem Einbau und zum letztlichen Finish. Dabei können wir entweder Ihren gesamten Boden selbst realisieren oder aber mit einem von Ihnen bestimmten Fachbetrieb eng zusammenarbeiten. (Mehr unter Design-Estrich)
Wer Estrich sichtbar im Wohnbereich haben möchte, sollte die Estrich-Oberfläche behandeln, damit aus dem eigentlichen Unterboden ein dekorativer Bodenbelag wird. Nach dem Abschleifen und Polieren sollte eine abschließende Beschichtung auf den Estrich aufgetragen werden. Diese kann aus Epoxidharz, Polyurethan oder speziellen Ölen bestehen, aber auch aus Dispersionen, Silan-Imprägnierungen oder Wachs.
Erst durch den Auftrag der finalen Beschichtung, Versiegelung oder Imprägnierung mitsamt der nachfolgenden Pflege erhält der Design-Estrich sein wahres Erscheinungsbild über einen Zeitraum von etwa drei bis sechs Monaten.
Estrich als Unterboden
Beim Sanieren eines Fußbodens muss darauf geachtet werden, dass Kleberreste und Unebenheiten auf dem Unterboden vor dem Aufbringen eines neuen Bodens unbedingt abgeschliffen werden müssen. Sollten sich Planungs- und Ausführungsfehler wie z.B. zu hoch eingebrachte Estriche, schüsselnde Beläge oder starke Rissbildungen eingeschlichen haben, können diese korrigiert werden.
Aber auch wenn Sie einen Boden neuaufbauen und Estrich zum Beispiel als Untergrund für Design-Böden, Fliesenbeläge oder Naturstein verwenden möchten, müssen Sie den Estrich in der Regel vorbereiten, um die sog. Sinterschicht abzutragen und eine nötige Rauhtiefe sowie für die Aufnahme von Oberbelägen notwendigen Haftzugswerte zu erreichen.
Estrich als Schadstroffträger
Leider finden sich speziell in Altbauten oftmals schadstoffhaltige Untergründe. Speziell zu nennen sind dabei asbesthaltige Magnesa-Estriche in Industriebauten, PAK-haltiger Gussasphalt oder PCB-haltige Fugenmassen. Lesen Sie hierzu mehr unter der Rubrik Schadstoffsanierung.